Ich sth‘ am Ufer.
Wellen vor mir, Sand unter mir, Düne hinter mir.
Der wind pfeift mir um die Ohren. Wolken sammeln sich überm Meer. Kein Regen aber ein wenig düster.
Ich stelle den Kragen auf. Vergrabe meine Hände in den Taschen. Schaue den Wellen zu, wie sie sich türmen und dann brechen und dann schließlich knapp vor meinen Füßen verebben.
Ich war schon lang nicht mehr hier.
Hab lang icht mehr hinaus geblickt. War lange weg und eingesperrt. Ohne Weg hinaus; ohne Weg vor Augen. Ohne Idee.
Autor: Chris
Ein Jahr später…
Bremen, 26.10.2018, 8:57 Ich wache auf. Keine Ahnung wie lang ich geschlafen habe. Aber viel mehr als drei Stunden können es nicht gewesen sein. Entsprechend fühle ich mich. Gerädert und kaputt. Aber wach. Beides kenne ich schon; vor allem in der Kombination. Mit zu viel Schlafsand, der mir in den Augen brennt, schaue ich aufs Handy. Es haben bisher drei Leute an mich gedacht. Vor einem Jahr waren es mehr um diese Uhrzeit. Von vor 10 Jahren ganz zu schweigen. Aber man soll nicht ständig vergleichen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ständiges Vergleichen am meisten dazu beiträgt, dass man unglücklich ist. Meiner Erfahrung nach, stimmt das auch. Trotzdem frage ich mich, wer wohl heute noch an mich denken wird.…
Sturm im Gin-Glas
Träge schwimmt die Zitronenscheibe im Gin. Worte gesagt. Gedanken gedacht. Hoffnungen gehabt und herzhaft gelacht. Taten getan und Gefühle beschrieben. Wäre ich doch nur im Bett geblieben. Die Bläschen steigen auf und die Zitrone sackt langsam um ohne Eile ab. Die kalte schwindet langsam aus dem Glas. Alles schwappt über. Und keiner kann dir sagen, ob hier alles halb voll oder halb leer ist. Da ist nur etwas. Was kann ich nicht sagen. Es rührt sich. Und es bewegt sich. Und es frisst mich. Zwei Probleme. Gin. Und Zitrone. Und beide gehören zusammen, ohne zusammen zu gehören. Nichts ändert sich und doch alles. Und jeder Song macht plötzlich Sinn. Und jeder Moment ist viel zu kurz. Und alles zieht sich…
Und wieder des nachts
Ich weiß nicht mal, was ich hier schreiben soll. Ich sitze am PC, Musik auf meinen Kopfhörern aber sonst ist alles ruhig. Müde bin ich irgendwie gar nicht. Die Tischlampe ist an, der Rest des Raumes ist völlig in Dunkelheit gehüllt. Und ich schreibe, schreibe, schreibe und schreibe. Das habe ich früher viel gemacht. Viel häufiger. Ich hatte und habe oft den Kopf voll und schreibe dann ein paar Texte für meinen Blog oder nur für mich. Heute nur für den Blog. Ich mag die Nacht eigentlich. Alles um mich herum ist dann immer zur Ruhe gekommen und ich habe das Gefühl, mal nicht die ganze Zeit mit Eindrücken, Anfragen und Problemen bombardiert zu werden. Das ist immer toll.…
Fotografie: Ein Jahr Schwarz-weiß
Im August 2017 befand ich mich in einer kreativen Krise. Ich hatte das Gefühl, mich fotografisch nicht mehr weiter zu entwickeln. Ich wusste, das es bei meinem Können und meinen Bildern noch sehr viel Luft nach oben gab aber ich hatte keine Ahnung, wie ich dort hin kommen sollte. Ich steckte fest. Jedes Bild erschien mir langweilig und vor allem im Vergleich (kein Künstler sollte sich übrigens je mit anderen vergleichen!) hatte ich oft das Gefühl, dass ich zwar Potenzial habe aber es einfach nie ausschöpfen kann, weil ich mich durchgängig auf demselben Level bewegte. Über so etwas denkt man als Schaffender nach. Sehr viel. Denn es belastet einen, seiner Leidenschaft zwar nachzugehen, aber damit nicht zufrieden zu sein. Mir…
Monatsrückblog Februar 2018 – The Dark Tower, Quantum Break & Dauntless
Ach nun ist es schon wieder 2 Monate her, dass ich meinen wenigen Lesern meinen Rückblick zum Jahr 2017 präsentiert habe (Hallo, Lizzy und Jule!) und eigentlich wollte ich es doch schaffen, jeden Monat einen kleinen Rückblick aufzuschreiben. Aber was soll ich sagen? Ich bin halt faul. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Und außerdem ist mein Leben jetzt auch nicht gerade sooo spannend. Aber wie ich eben so bin, bin ich nicht nur faul, sondern auch mitteilungsbedürftig und darum MUSS ich manchmal Dinge aufschreiben, die vielleicht auch gar niemanden interessiert. Einfach so. Verrückt! Videospiele Quantum Break Ach was war das gut! Ich bin in letzter Zeit immer öfter „spielemüde“. Soll heißen, ich habe zwar viele, viele Spiele, die…
Jahresrückblog 2017
Hallo! I bims! 1 nicer Blogger vong Faulheit her! Und weil ich so faul war, gab’s hier in letzter Zeit eigentlich recht wenig zu lesen, zu sehen oder zu hören. Und wie das traditionsgemäß am letzten Tag eines Jahres so ist, nehme ich mir nicht nur gute und völlig utopische Vorsätze, sondern lasse das vergangene Jahre noch mal Revue passieren. Wie das 1 nicer Blogger halt so macht. Vong Bloggen her. Okay, ich hör‘ ja schon auf. Was wird hier also im Folgenden so kommen? Alles – na gut, vieles – was mich persönlich im Jahre 2017 beschäftigt und beeindruckt hat. Alles ganz subjektiv, ganz persönlich und ohne Ansprüche auf Vollständigkeit. Ich werde dabei wahrscheinlich über Filme, Serien, Videospiele, Vorfälle…
Am Horizont
Wie der Felsen, der auf die Sturmflut wartet; Stoisch und geduldig Hole ich Luft und bereite mich vor. Beginne mich damit abzufinden Ein paar Steine, Ecken und kanten zu verlieren. Teile von mir. Uberflussig, wenn sie nicht halten. Denn ich muss halten. Muss halten. Muss Dich tragen und Deine Sorgen und Deine Trauer. Muss stark für Dich sein; Muss halten, wenn Du Dich an mir hältst. Kein erbarmen, kein nachgeben. Still und haltend am Deiner Seite. Gegen die Gischt, gehen den Sturm, Der da hinten am Horizont wütet. Er wird vieles mit sich spülen. Teile von mir. Teile von Dir. Doch nicht mich. Nicht Dich. Ich halte. Dich. Und wenn er vorüber ist, Haben wir viel von uns selbst verloren.…
Zynismus deine Welt
Ich war noch nie ein Optimist. Einer Erzählung meiner Mutter zufolge begann ich im Alter von etwa 3 Jahren plötzlich nicht mehr gern ins Meer oder in den See zu gehen, obwohl ich zuvor eine sprichwörtliche Wasserratte war. In meinen Augen hätte einfach zu viel Schlimmes passieren können. In meinem Leben und meinem Wesen hat sich in den letzten 29 Jahren viel geändert doch das wohl nicht. Ich bin nach wie vor ein – wie Eckart von Hirschhausen so treffend formuliert – „pessimistischer Realist“. Oder war es ein realistischer Pessimist? Am Ende kommt wohl dasselbe dabei heraus. Und offenbar lässt sich beides nicht voneinander trennen. Wer die Realität sieht, wird zynisch und pessimistisch. „Mach kaputt, was dich kaputt macht!“ heißt…
#dedoc Blogparade zum #WDT14: „Hallo, ich bin Chris!“
Hallo, ich bin Chris! Ich bin 28 Jahre alt und meine größten Leidenschaften sind die Fotografie und das erzählende Wort. Ich schreibe, ich lese, ich höre und ich schaue zu. Ich fotografiere seit einiger Zeit semi-professionell und ich muss, trotz aller Selbstzweifel, sagen, dass ich meine Bilder und Texte wirklich gut finde. Ich habe seit ich 14 bin Depressionen, die mich mal mehr und mal weniger belasten, die aber auch zu einigen meister besten Texte geführt haben. Und natürlich: Ich habe Diabetes Typ 1. Seit 1996. Und meine Fresse, wie es mich manchmal nervt… Aber eines nach dem anderen: Ich wurde noch mit der CT geschult. Sprich: zu festen Zeiten nur eine feste Anzahl an BE essen und keinesfalls davon…