Wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich die Welt, wie ich sie fühle. Ich sehe fokussiert, ich sehe Details, ich sehe Schönheit im Verborgenen, im Offensichtlichen; im kleinen und im Großen. Ich sehe Liebe und ich sehe Trauer. Wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich in Dich hinein. Ich sehe wie wunderschön Du bist und wie unglaublich traurig; wie verzweifelt und wie voller Hoffnung, als unbändiges Unkraut Deines Herzens. Ich sehe das Leuchten in deinen Augen und vergangene Tränen auf deinr Naenspitze. Wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich nur, was vor mir liegt. Und was hinter mir ist, sind nur leise Echos aus einer Welt, die nicht wichtig ist. Ich sehe distanziert und fokussiert zugleich; Nichts…
Schöne Dame neben mir…
Hallo, schöne Damen neben mir! Gerade bist du in die Straßenbahn gestiegen und hast Dich auch promt neben mich gesetzt. Das Lächeln auf Deinen Lippen fiel mir, zwischen all den müden und ernsten Gesichtern des Morgens sofort auf. Dein Lächeln war ansteckend und ich lächle nun auch und frage mich, was Deines hervorrief. Hey, schöne Dame neben mir! Was macht Dich so glücklich, dass Du Dich vom Morgengrau so abhebst und selbst meinem müden Gesicht ein Lächeln entlockst? War es eine gute Nachricht über den Erfolg Deines Freundes bei der Arbeit? War es eine SMS einer alten, aber sehr guten Freundin von früher? Oder war es vielleicht Dein Lieblingssong im Radio, nachdem Du aufgestanden bist? Vielleicht war es auch nur…
Formlos
Samstag, 21.9.2012, 6:12 Das ist nun schon die dritte Nacht infolge, die ich noch wach bin, wenn es draußen wieder hell wird. Die letzten Vögel, die noch nicht gen Süden geflogen sind, werden langsam lauter, erste Autotüren schlagen zu und die dazugehörigen Autos fahren davon. Werden langsam in der Ferne leiser, bis es wieder ganz still ist. Ich liebe die Nacht. Die Stille, die mit ihr einher geht. Die Ruhe. Auch, wenn ich etwas mehr schlaf zur gegebenen Zeit bevorzugen würde, so komme ich nicht umhin, zuzugeben, dass ich in der Nacht einen gewissen Grad an innerer Ruhe, fast schon Balance finde. Nicht umsonst, schaffe ich nachts die meiste Arbeit, räume am meisten auf, denke a kreativsten und produktivsten. Schmiede…
Too many days of sugar
Jaja… Sehr vorbildlich, Chris. Großkotzig den ersten Eintrag zu „7 Days Of Sugar“ veröffentlichen und dann 3 Wochen erstmal gar nichts mehr. Typisch! Ich denke, jeder Diabetiker kennt das ganz gut. Egal, wie vorbildlich man ist, irgendwie hat man zwischendurch immer wieder Zeiten, in denen man „messfaul“ wird. Kombiniert mit chronischer Schreibfaulheit kommt dann 3 Wochen lang kein Update. Und kombiniert damit, dass es hier um Diabetes und damit eine Krankheit geht, kommt dabei eine auch nicht so wirklich rosige Statistik heraus. Denn eines ist sicher: Diabetes ist ne Diva. Beschäftigt man sich auch nur einen Tag lang nicht mit ihr, nimmt sie es einem wochenlang übel. Und ich hab mich wochenlang nicht mehr richtig gekümmert… Vor gar nicht so…
50 Random Facts About Me
Wer mich auf Twitter liest oder mir auf YouTube folgt, der kennt das Video natürlich schon. Denoch möchte ich meinen Blog.Lesern mein erstes TAG-Video nicht vorenthalten. Wie der Titel schon sagt, liste ich hier 50 zufällige Fakten über mich auf. Viel Spaß dabei! :D
Das gleiche Herz
Unsere Herzen schlagen im selben Rhythmus. So eine Herzfrequenz ist unverwechselbar und jeder von uns hat sie schon unzählige Male im Film gesehen. Schaut man sich aber genauer an, wie das ganze aussieht, erkennt man in der Amplitude immer einen unterschied. Der Klang des Herzschlages ist gleich. Das verbindet uns Menschen. Im Innern sind wir alle gleich. Und dennoch verschieden. Legt man eine Amplitude über eine andere, erkennt man Ähnlichkeiten, aber keine Deckungsgleichheit. Allein der Zeitpunkt. Manchmal schlägt ein Herz schneller, manchmal langsamer. Und ginge man vom ersten Schlag aus, dann würde man sehen, dass bis zum letzten Schlag die meisten Herzen unterschiedlich schlagen. Ähnlich. Aber nicht kongruent.
[Augenupdate] Augenwischerei
Aus gegebenen Anlass mal so.
[Augenupdate] Im frühtau zur Kliink…
04:01 – Aufstehen. Der Wecker klingelt. Erbarmungslos. Obwohl er genau weiß, dass ich diese Nacht kaum ein Auge zugemacht habe. Zwei volle Stunden Schlaf hatte ich. Und die waren nicht gerade ruhig. Ist es ein Wunder? Heute fahre ich in die Uni-Augenklinik in Rostock. Morgen werde ich dort operiert Der Glaskörper wird mir auf dem linken Auge entfernt. Eine ausgiebige Dusche und ein Kaffee, so schwarz, dass er eher einem Wurmloch gleicht, machen mich etwas munterer. Die letzten Dinge – Handladekabel, iPod, Laptop – werden gepackt, die letzte Wäsche von der Leine genommen und in der Reisetasche verstaut. Meine Augenärztin meinte etwas von zwischen 10 und 14 Tagen. Ich bin auf 14 Tage vorbereitet. Man sollte ja immer mit dem…
Living Nightmare
In der Wohnung ist es still geworden. Im Zimmer ist es dunkel. Die Timeline leert sich. Selbst die Nightline ist kaum noch aktiv. Ich bin noch wach. Wie fast jede Nacht. Gedanken kreisen in mir; halten mich wach, selbst wenn ich schlafe. Und alles will raus, drückt, wie eine Gewehrkugel, die austreten will, von innen an meinen Kopf. BOOM! Headshot! Ich kann gar nicht so schnell schreiben oder gar reden, wie ich denke und wie mir die Emotionen und Gedanken durch das Hirn donnern. Mir tränen die Augen. Die ohnehin schon vernebelte Sicht lässt nun kaum noch ein klares Bild durch. Alles verzerrt sich in ein abstraktes, obskures Bild, eine Karikatur seiner selbst mit einem hässlich ironischen Grinsen auf seinem…